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Olympic Afterwork in St.Moritz

27.01.2020 - Generationenübergreifende Begegnungen in St.Moritz

Olympische Generationsübergreifende Begegnungen an den Youth Olympic Games 2020 in St.Moritz

Vom 16. bis zum 20. Januar war Bivio der Knotenpunkt unseres ersten Treffens in der neuen Ära der Swiss Olympians. Giancarlo Torriani, meisterlicher Bobfahrer und Bobtaxi Driver hatte als Trainer der Italiener und Präsident des Bobverbands an den Olympischen Spielen in Sarajewo, Calgary, Lillehammer und Nagano teilgenommen – wir haben ihn sofort für unsere Gemeinschaft angeworben. Giancarlo bot uns im Hotel Solaria, seinem Familienbetrieb, Übernachtung und Verpflegung zu ausserordentlich günstigen Bedingungen an und chauffierte uns zudem täglich von Bivio nach St. Moritz (und zurück), wo er wie andere ehemalige Bobcracks, z.B. Silvio Giobellina (Bronze in Sarajewo 1984), im OK von Martin Berthod tätig war.

Der eigentliche Afterwork Apéro fand am 17. Januar im Solaria statt. Die ISOS (Ice and Snow Oldies), zu denen auch etliche Olympians gehören – wie die anwesenden Hansjörg Trachsel (Vizeweltmeister im Viererbob, Ex Regierungsrat) und Felix Poletti (Skeleton. WM 3.). Hans Hiltebrand, der im Bobsport als Anschieber und Pilot alles ausser einer olympischen Medaille gewonnen hatte, holte das später als Trainer der Kanadier nach. Seine Frau arbeitete im OK als Voluntara. Hans vertrat die Olympians – wie in der Einladung angekündigt – als Anchorman am Olympia Bob Run. Auch eine Vertreterin der Sommerspiele durften wir willkommen heissen: die Synchronschwimmerin Karin Randegger-Singer, die von den OS in Los Angeles und Seoul mit vier Diplomen für vier 5. Ränge zurückkehrte (zwei davon mit Edith Wälti-Boss im Duett). Für interessanten Gesprächsstoff in der 17-köpfigen Tischrunde war also gesorgt. Der Apéro und die Getränke wurden von den ISOS und swiss-sliding offeriert - und der Gastgeber verwöhnte uns mit einem köstlichen „Dreigänger“, mit der weltbesten Fischsuppe als Vorspeise (!), die mit keiner Bouillabaisse den Vergleich zu scheuen braucht. Leider mussten Ruedi Marti (2x Silber im Viererbob 1976/1980) und seine Frau, die schon am 15. angereist waren, darauf verzichten. Am Morgen des Festes reisten sie krankheitshalber heimwärts.

Eines der Highlights der YOG konnten die beiden aber noch miterleben: Die faszinierenden Wettbewerbe im Eisschnelllaufen mit Massenstart auf dem St. Moritzersee, die bei Kaiserwetter viel Publikum anlockten und von unserem Martin Feigenwinter (OS Lillehammer und Nagano) kommentiert wurden. Dort trafen wir auch auf Roger Schnegg, den Direktor von Swiss Olympic und den OK-Präsidenten Martin Berthod.

Viele Begegnungen fanden an der Bobbahn statt, wo Trainings und Rennen im Rodeln, Skeleton und dem vielbeachteten Monobob stattfanden. Hier traf sich das Who 's who des Bobsports und es ergaben sich viele Gelegenheiten zu den jungen potenziellen 'Olympians' vieler Länder Brücken zu bauen, zu motivieren und zu gratulieren.

Besondere Vergnügen bereiteten mir das Treffen mit Albert Giger (Mitglied der legendären Bronzestaffel von Sapporo) und ein Gespräch mit Andy Grünenfelder (Bronze über 50 km in Calgary), der als Arzt auch oft an den Sportstätten präsent war.

Am Sonntag verfolgte auch Peter Bohnenblust, der Direktor von swiss-athletics die Wettkämpfe am Olympia  Bob Run. Er konnte mit Genugtuung feststellen, dass das Projekt, das die Olympians Peter Haas (swiss-athletics) und Thomas Lamparter (swiss-sliding) 2017 gemeinsam initiiert hatten, erste Früchte trug.

Mehr über Talent Transfer an anderer Stelle...

Ich freue mich auf den nächsten Olympischen Stammtisch oder Afterwork Apéro, der vielleicht wieder mit einem Event verbunden werden kann.

Euer Edy Hubacher

NB:

Um euer Olympisches Wissen zu testen und – wenn nötig – aufzufrischen, habe ich euch mit Austragungsorten und Olympiajahren gerne ein bisschen provoziert.


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